360°-Shopping-Tour mit Videos
Trend zu virtuellen Messen ohne Ansteckungsgefahr
Julia Fehn
Nach einer kurzen Covid-19 Verschnaufpause im Sommer geht es jetzt wieder los: Die Infektionszahlen steigen schneller denn je. Eine Vielzahl der Messen 2020 mussten abgesagt werden. Die persönliche Produktpräsentation und Kontakte in Zeiten der Pandemie gestalten sich schwierig. Der Bedarf Messe-Inhalte und die Produkte ansprechend aufzubereiten steigt – und zwar in einer virtuellen Variante. Daher sollte „DIGITAL“ auch das Schlagwort für eine Winterausstellung im Bereich Pflanzen in diesem Jahr sein.
Virtuell umgesetzt hat die Baumschule Heinje ihre Wintermesse. Um den Fachbesuchern das volle Messeerlebnis bieten zu können, wurde die Ausstellungsfläche inklusive der Neuheiten und Markenartikel in Form einer 360°-Visualisierung digitalisiert. „Die Wintermesse ist für viele unserer Kunden ein wesentlicher Bestandteil im Pflanzeneinkauf“, erklärt Sebastian Heinje, Geschäftsführer der Baumschule.
Die Fachbesucher haben die Möglichkeit zu einem Online- Rundgang durch die komplette Ausstellungsfläche. Der Nutzwert des 360°-Rundgangs wird durch weiteren Content, wie Informationen zu Neuheiten, Verkaufskonzepten, Marken und Lizenzen zusätzlich erhöht. Die digitalen Besucher erhalten ebenso wie vor Ort einen authentischen und realen Eindruck vom Angebot der Baumschule. Die Kunden erleben somit ein interaktives 360°-Messeerlebnis. Der virtuelle Rundgang startet ab sofort und ist bis zum 01. Februar 2021 zugänglich.
Doch wie funktioniert die 360°-Ausstellung? Der Besucher kann sich auf dem Rundgang virtuell fortbewegen und vorgebende Hotspots anklicken. Durch Anklicken dieser Spots erhält er bspw. mehr Informationen über die Pflanze. Eine digitale Wegeführung macht die Messe lebendig.
Um den Rundgang noch interessanter zu gestalten, hat die Baumschule sich etwas Besonderes überlegt: In kurzen Videosequenzen führt Sebastian Heinje gemeinsam mit der Moderatorin Sonya Kraus als Special Guest die Besucher durch jeden der 27 virtuellen Räume.
Im Mittelpunkt der digitalen Winterausstellung samt Video steht schließlich der Webshop. Hier werden alle Artikel eines Raumes zusammen mit Bildern und Produktinformationen zur Online- Order angeboten. Die Artikel bleiben im Webshop, solange sie verfügbar sind. Viele Fachbesucher haben bereits einen Zugang zum Online-Shop. Wem dieser noch fehlt, kann sich ganz unkompliziert registrieren.
„Nicht nur zur Corona-Zeit, sondern auch für die Zukunft könnte diese Messe-Darstellungsform an Bedeutung gewinnen“, ist sich Geschäftsführer Sebastian Heinje sicher. Die Krise macht deutlich, was digital, ohne eine Reise ablaufen kann und wird inzwischen umgesetzt. „In Zukunft wird wohl mehr über eine solche Art von Messe laufen, auch international. „Auch wenn ein solcher virtueller Messestand natürlich nie persönliche Kontakte ersetzen wird. Das ist auch gar nicht unser Ziel, denn die persönliche Kommunikation ist und bleibt in vielen Bereichen weiterhin unerlässlich.“ Daher ist die Wintermesse auch persönlich noch bis zum 01.02.2021 erlebbar – natürlich unter Einhaltung der Hygieneregeln.